Aktuelle Presseinformationen!

VIR

Der Interessenverband der Digital-Touristik präsentiert die Daten & Fakten 2024

München, 01. März 2024 – Es war ein starkes Reisejahr 2023, und auch die Vorzeichen für 2024 stehen sehr gut: Laut der aktuellen Studie der FUR-Reiseanalyse, die der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) in seinen Daten & Fakten 2024 zum Online-Reisemarkt im Vorfeld der weltgrößten Reisemesse ITB Berlin veröffentlichte, erweist sich die deutsche Bevölkerung auch für 2024 überaus reisefreudig. Der Interessenverband der deutschen Digital-Touristik zeigt sich daher zuversichtlich, dass das aktuelle Reisejahr nahtlos an die Erfolgsbilanzen des Vorjahres anschließen wird, in dem vor allem der Anteil der Auslandsreisen einen neuen Rekordwert erreichte. Zudem legte der Buchungsweg über die digitalen Kanäle in 2023 weiter zu. Bei Reisen mit mindestens einer Übernachtung wurden 63 Prozent ausschließlich digital gebucht. Weitere acht Prozent nutzten sowohl analoge als auch digitale Kanäle für ihre Urlaubsbuchung.

„Es läuft, die Buchungszahlen aus 2023 waren enorm stark“, stellte VIR-Vorstand Michael Buller einleitend zur Präsentation der aktuellen Daten & Fakten Analysen und Prognosen fest, die der VIR jährlich zur ITB Berlin vorstellt. Grundlage des aktuellen Stimmungsbildes bildete die Reiseanalyse 2024 von FUR. Demnach gab es im Vorjahr zahlreiche Erfolgsbilanzen für die deutsche Reiseindustrie. „Obwohl 2023 das erste Nach-Corona-Erholungsjahr war, ist es extrem stark gelaufen“, freute sich der Verbandschef. Der Anteil der Auslandsreisen erreichte mit 78 Prozent einen neuen Rekordwert. Insgesamt konnten sowohl bei den Haupturlaubsreisen (+5 Tage) als auch bei den Kurzreisen (unter 5 Tage) neue Rekorde bei den Ausgaben gemessen werden.“

Erfolgreiche Bilanz für das Reisejahr 2023

Ulf Sonntag, Geschäftsführer des NIT und Leiter der FUR-Reiseanalyse, ging in seiner Präsentation weiter ins Detail: 77 Prozent der deutschen Bevölkerung haben in 2023 mindestens eine Urlaubsreise mit einer Dauer von fünf Tagen oder länger unternommen. Der Anteil der Reisenden stieg leicht im Vergleich zum Vorjahr und liegt nur noch knapp unter dem (Vor-Corona) Wert von 2019. 54,6 Millionen Menschen unternahmen insgesamt 65 Millionen Urlaubsreisen mit einer Dauer von mindestens fünf Tagen. Dabei stieg die Zahl der Reisenden im Vergleich zum Vorjahr 2022 leicht an, die Zahl der Urlaubsreisen insgesamt sank jedoch leicht. Dennoch erhöhten sich die Ausgaben in 2023 erneut und erreichten mit 86,9 Milliarden Euro wieder einen Rekordwert.

Zusätzlich unternahmen 30,9 Millionen Menschen 74,1 Millionen Kurzurlaubsreisen von zwei bis vier Tagen Dauer, wofür rund 27,2 Milliarden Euro ausgegeben wurden – dies ist ebenfalls für den Kurzurlaubsreisemarkt ein neuer Höchstwert. „Beide Rekorde sind auch den Preissteigerungen geschuldet, denn bei der Anzahl der Reisenden liegen wir noch hinter 2019“, betonte Ulf Sonntag.

Reiseverhalten 2023 im Detail

Rund 50,7 Millionen Urlaubsreisen führten die Deutschen ins Ausland und 14,3 Millionen wurden innerhalb Deutschlands unternommen. Spanien behauptete seine Position als das beliebteste Auslandsreiseziel der Deutschen mit einem Anteil von 14 Prozent, gefolgt von Italien und der Türkei mit jeweils acht Prozent. Die Inlandsreisen wiederum gingen zurück, wodurch auch die Marktanteile der Bundesländer sanken. Dabei blieb Bayern das beliebteste Inlandsreiseziel, gefolgt von Schleswig-Holstein.

Erstmals überholte im Reisejahr 2023 das Flugzeug den PKW als das meistgenutzte Verkehrsmittel für Urlaubsreisen ab fünf Tagen, was vor allem dem hohen Anteil an Auslandsreisen geschuldet ist. Bahn und Bus wurden von rund fünf Prozent der Reisen genutzt.

Pauschalreisen machten 44 Prozent aller Urlaubsreisen aus, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Bei Kurzurlaubsreisen waren Einzelbuchungen der Unterkunft die dominierende Organisationsform.

„Man sieht bei den Haupturlaubsreisen, dass dort vor allem die Zweitreisen fehlen“, so die Bilanz von VIR-Vorstand Michael Buller. „Wurden 2019 noch 15,6 Millionen zweite Reisen unternommen, so sind es in 2023 nur noch 10,4 Millionen. Dies beeinträchtigt natürlich die Gesamtzahl an Urlaubsreisen.“

Weiterwachsende Stärke der digitalen Kanäle

Die Buchungswege über digitale Kanäle legten auch in 2023 weiter zu und liegen bei den Haupturlaubsreisen (+5 Tage) bei mittlerweile 59 Prozent – in 2019 lag der Wert noch bei 51 Prozent. Bei den Kurzurlaubsreisen wurden sogar 82 Prozent ausschließlich digital gebucht. Insgesamt wurden 63 Prozent aller Reisen mit mindestens einer Übernachtung (Haupturlaubsreisen und Kurzurlaubsreisen) ausschließlich digital gebucht. 2019 lag dieser Wert noch bei 61 Prozent. Darüber hinaus nutzten weitere acht Prozent sowohl analoge als auch digitale Kanäle für ihre Urlaubsbuchung.

Trotz etwas geringerer Reisetätigkeit 2023 wurden häufiger Urlaubsinhalte im Internet gesucht als 2022, was den hohen Stellenwert des Internets als Informationsquelle bei Urlaubsreisen verdeutlicht. Und: Noch immer bevorzugen jüngere Reisende im Vergleich zu Älteren vermehrt digitale Buchungen. Dennoch überwiegt auch bei den 50- bis 69-jährigen die Anzahl der digitalen Buchungen verglichen mit analogen Kanälen. Dies unterstreicht den stetig wachsenden Stellenwert der digitalen Kanäle auch bei älteren Reisenden.

Die Reiseabsichten der Deutschen für 2024 sind überaus positiv

Die FUR-Reiseanalyse zeigt auf, dass die Reiseabsichten der deutschen Bevölkerung im Vergleich zu den Vorjahren positiver sind und auf einem ähnlichen Niveau wie bei der Befragung im Januar 2020 liegen. Dabei werden die individuellen Reiseabsichten stärker von der persönlichen wirtschaftlichen Situation beeinflusst als von der allgemeinen Lage. Insgesamt gehen 57 Prozent der Befragten von einer stabilen finanziellen Situation aus, 14 Prozent erwarten sogar eine Verbesserung.

„Urlaubsreisen sind für die Reisenden nach Lebensmitteln das wichtigste Konsumgut und eine liebgewonnene Gewohnheit“, bilanzierte Ulf Sonntag. Allerdings empfinden der FUR-Reiseanalyse zufolge große Teile der Bevölkerung die gestiegene Preisentwicklung als Belastung, vor allem in den unteren Einkommensgruppen sei dies deutlich spürbar. Dennoch haben über die Hälfte der befragten Personen, die sich durch die Preissteigerungen sehr belastet fühlen, eine positive Reiseabsicht für 2024.

Insgesamt sind sich 73 Prozent der Menschen sicher, dass sie im kommenden Jahr eine Urlaubsreise von mindestens fünf Tagen Dauer machen werden. „Die Urlaubslust war gegen Jahresende 2023 mit 54 Prozent auf einem hohen Stand“, so der Reise-Experte der FUR. „Die Mehrheit von 54 Prozent ist sich zudem sicher, dass auch das Geld für den Urlaub im aktuellen Jahr vorhanden sein wird.“ Dennoch liegt dieser Wert noch unter dem Ergebnis der Befragung aus 2019.

Urlaubsreisebudget 2023

2023 lag der Anteil der Ausgaben für Urlaubsreisen bei 7,1 Prozent des Nettohaushaltseinkommens. Trotz der gestiegenen Reisekosten war das Niveau für das Urlaubsreisebudget identisch zu 2019, dort lag der Wert ebenfalls bei 7,1 Prozent. Bei Personen, die 2024 weniger ausgeben wollen, suchten 34 Prozent nach Sonderangeboten, 28 Prozent wählten ein preisgünstigeres Reiseziel, 25 Prozent eine günstigere Unterkunft und 24 Prozent möchten in der günstigeren Nebensaison Urlaub machen.

Die Buchungszahlen im Januar 2024 übertreffen den starken Vorjahresmonat

Die positiven Trends für die Reisesaison 2024 setzten sich im Beitrag von Roland Gaßner, Direktor Business Development, Travel Data + Analytics GmbH, fort. Er zeigte auf, dass der Januar 2024 den Vorjahresmonat trotz eines Frühbucheraufkommens zurück in alter Stärke sogar noch übertroffen hat. „Dies spricht für eine bemerkenswert stabile Urlaubsnachfrage im deutschen Markt“, bekräftige er. Im Januar 2024 haben die Bundesbürger rund 3,3 Milliarden Euro für ihre pauschal oder in Bausteinen organisierten Urlaubsreisen ausgegeben. Dies entspricht einem Zuwachs von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Januar ist im deutschen Urlaubsreisemarkt mit Abstand der stärkste Buchungsmonat des Jahres.

Ausgabeverhalten Städtetrip versus Urlaubsreise

Neu in den Daten & Fakten des VIR ist eine Analyse der Ausgaben vor Ort von Urlaubern anhand eines Vergleichs der Reiseziele Paris und Teneriffa, das Resultat einer Zusammenarbeit des VIR mit Mastercard. Oliver Gabriel, Director Advisors BD bei Mastercard, zeigte in seinem Beitrag beim VIR Online Summit das Verhalten der Reisenden vor Ort auf: Die durchschnittlichen Ausgaben pro Besuch auf Teneriffa liegen bei 354 Euro und in Paris bei 346 Euro. Im Vergleich dazu geben die Deutschen im Schnitt für ihren Besuch 352 Euro auf Teneriffa und 212 Euro in Paris aus. Der Unterschied der Ausgaben in Paris liegt daran, dass die Golfstaaten mit über 2.000 Euro in Paris die ausgabenfreudigsten Besucher aufgrund ihres Shoppingverhaltens sind – dies treibt den Gesamtschnitt hoch.

Nachhaltigkeit: Die Reisebranche ist gefordert

Wie die FUR-Reiseanalyse zur Digital-Touristik aufzeigt, hat der Großteil der Deutschen nach wie vor eine positive Einstellung zur Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen. Gleichwohl ist der Anteil an Auslandsreisen und insbesondere an Flugreisen so hoch wie nie zuvor. „Unsere Branche hat noch viele Hausaufgaben in puncto nachhaltig buchbaren Angeboten zu machen“, betont VIR-Vorstand Michael Buller. „Der Verbraucher hat hierfür ein Bewusstsein und wünscht sich eine Transformation im Tourismus zu mehr Nachhaltigkeit. Wir dürfen nicht auf die Nachfrage warten, sondern müssen die Branche zukunftsfähig machen – auch, um die vereinbarten und nicht zuletzt gesetzlich vorgeschriebenen Klimaziele zu erreichen.“

Die „VIR Daten + Fakten zum Online Reisemarkt 2024“ sind hier abrufbar.

Über den VIR:

Der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) ist der Interessenverband der deutschen Digital-Touristik, die laut FUR-Zahlen von 2022 rund 60 Prozent der Urlaubsreisen ab einer Übernachtung mit vorab gebuchten Leistungen ausmacht. Der VIR ist nicht nur Ansprechpartner für die Branche, sondern auch für Verbraucher, Medien und Politik. Zu den VIR-Mitgliedern gehören rund 80 Unternehmen, die in der digitalen Touristik tätig sind. Sie unterteilen sich in die vier Cluster OTA, Supplier & Tour Operator, Service- & Travel Technology Provider sowie Start-up. Zu den Aufgaben des VIR zählen auch die Nachwuchsförderung, die Unterstützung von Innovationen und Neuentwicklungen, sowie die Sensibilisierung der Touristik für wichtige Trends und Themen.

VIR-Mitglieder sind: A3M, ACCON-RVS, act, adigi, AERTicket, Allianz Travel, Amadeus Germany, Bewotec, Berge & Meer, Booking.com, .BOSYS, BPCS Consulting Services, CamperBoys, CampNerd, Chain4Travel, Concardis, DER Touristik, DynAmaze, EC Travel, elysium audio solutions, ERGO Reiseversicherung, Europ Assistance, Evaneos, exfinity, expipoint, Expedia Group, faircations, FairWeg, fanz, FerienDiscounter, FLYLA, FreizeitMonster.de, For You Travel, GIATA, Hamburg Tourismus GmbH, HanseMerkur, heymundo, HolidayCheck, holidayheroes, Holistic Hotel Group, Hospitality Communication, HRS, Invia Group, Involatus Carrier Consulting, journaway, Juvigo, Lambus, LEGOLAND Holidays, lialo, Lohospo, Midnight Deal, Midoco GmbH, MOTOURISMO, MyCabin, NeedNect Solutions, nieds, OBS OnlineBuchungsService, Passolution, Payone, PayPal, Peakwork, refundrebel, rhome, Sabre, sailwithus, schauinsland-reisen, sleeperoo, socialbnb, Solamento, Sunny Cars, taa travel agency accounting GmbH, ta.ts, team neusta, traffics, TraSo, travelbasys, travely, Travelport, TripLegend, TURESPAÑA, Ucandoo, Voyage Privé, weg.de, Wirelane, Xamine und ZAUBAR.

Geschäftsstelle:

Verband Internet Reisevertrieb e.V., Leonhardsweg 2, D-82008 Unterhaching,
Tel.: 089-610667-29, E-Mail: presse@v-i-r.de oder info@v-i-r.de, Internet www.v-i-r.de

Pressemeldungen im Internet: Die aktuellen Pressemeldungen stehen im Internet unter www.v-i-r.deim Bereich “Presse” zum Download zur Verfügung. Ebenfalls ist die Aufnahme in den Presseverteiler möglich. Nutzen Sie auch unseren Service und abonnieren Sie den VIR im RSS-Feed.

VIR

Berlin/Köln/Unterhaching, 28. Februar 2024 (KC) – Das Aktionsbündnis Tourismusvielfalt (ATV) zeigt sich in einem Positionspapier zum Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Revision der Pauschalreiserichtline enttäuscht über den aktuellen Entwurf. Die 27 ATV-Verbände, die sich im Bündnis aus allen Bereichen der vielfältigen Tourismusbranche zusammengeschlossen haben, bemängeln vor allem, dass ein Ausnahmefall wie die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf die Tourismusindustrie für die Zukunft nicht angemessen berücksichtigt wurde.

Zugleich kritisieren sie, dass dem Entwurf zufolge an anderer Stelle „weitere bürokratische Lasten“ eingeführt werden, die angebliche Probleme adressieren, die sich in der Praxis nicht oder kaum stellen. Im Resultat würde dadurch das Produkt Pauschalreise nur teurer und unattraktiver. „Das ist weder im Interesse der Industrie noch der Verbraucher/innen“, heißt es in der Stellungnahme – gerichtet an das Bundesministerium der Justiz – weiter. Zudem stehe zu befürchten, dass die geplanten Änderungen außerdem dazu führen, dass sich die Konzentration im Vertrieb weiter erhöht und sich damit Vielfalt und Auswahl für den Verbraucher verkleinern.

Unzureichende Berücksichtigung außergewöhnlicher weltumspannender Ereignisse

Da Reiseveranstalter während und vor allem zu Beginn der Pandemie verpflichtet wurden, binnen 14 Tagen Kundengelder abzugsfrei zurückzuerstatten, seien Veranstalter und Reisebüros unverschuldet in eine finanzielle Schieflage geraden, führen die ATV-Verbände im Positionspapier weiter aus. Daher müsse bei einer Revision der Pauschalreiserichtlinie für den Fall eines neuerlichen kompletten Marktversagens eine Regelung getroffen werden, „die einen vernünftigen Lastenausgleich zwischen Unternehmen und Verbraucher/innen vorsieht.“ Die vorgeschlagenen Lösungsansätze wie z.B. Gutscheine, Rückzahlungsverpflichtungen von Leistungsträgern sowie Krisenfonds sehen die ATV-Vertreter/innen „als keine wirksame Antwort“ an, um einer erneuten Krise wie Corona entgegenzutreten.

Kündigung des Vertrags wegen außergewöhnlicher Umstände

Das Bündnis kritisiert weiter, dass im Vorschlag der Europäischen Kommission die Möglichkeit eines kostenfreien Stornos aufgrund von außergewöhnlichen und unvorhergesehenen Umständen erweitert wurde auf den Abreiseort und Wohnsitz. „Damit wurde zugleich die Veranstalterhaftung ausgeweitet, was gestrichen werden muss“, lautet das ATV-Plädoyer.  Auch müsse die Ausschlussfrist zur Geltendmachung von Ansprüchen gegenüber dem Reiseveranstalter auf sechs Monate begrenzt werden. Nach der derzeitigen Regelung läuft die Verjährungsfrist erst nach zwei Jahren ab.

Auswirkungen der neuen Regeln beim Verkauf von Einzelleistungen

Auch dass im Entwurf der Richtlinie der Unterschied zwischen Pauschalreise und Einzelleistungen aufgeweicht wird, stößt den Touristikerinnen und Touristikern auf. „Dies widerspricht dem Grundsatz, dass Einzelleistungen nie eine Pauschalreise sind, und entwertet die erst kürzlich eingeführten verbundenen Reiseleistungen“, heißt es im Positionspapier hierzu. Welche Auswirkungen die Drei-Stunden-Regel für den Vertrieb bedeutet, wird im Positionspapier ausführlich erklärt und zeigt, wie absurd die Umsetzung wäre.

Für krisenfestes Wirtschaften: Stornierungsentschädigung und gerechte Risikoverteilung

Die aktuelle Praxis, unvermeidbare außergewöhnliche Umstände als Grund für 100% kostenfreie Stornierungen anzuerkennen, belaste die Branche und das insbesondere bei kompletten Marktversagen, lautet ein weiterer Kritikpunkt des ATV. Hier solle ein krisenfestes Wirtschaften für touristische Betriebe ermöglicht werden, indem eine gerechte Stornierungsentschädigung und Risikoverteilung eingeführt werden, so der Vorschlag des Bündnisses.

Ferienhäuser nicht in der Pauschalreiserichtlinie regeln

Zum Diskussionspunkt in der Branche, ob Ferienimmobilien in der Pauschalreiserichtlinie geregelt werden sollen, bezieht der ATV eine klare Position und spricht sich vehement dagegen aus. „Damit wird eine einzelne Beherbergungsform gegenüber anderen Unterkunftsanbietern wie Hotels, Pensionen, Campingplätze, aber auch anderen Einzelreiseangeboten, schlechter gestellt“, heißt es in der ATV-Stellungnahme an das Bundesministerium der Justiz.

Umsetzung in nationales Recht

Die Umsetzung der Pauschalreiserichtlinie in nationales Recht solle dem ATV zufolge zudem nicht wie jetzt im Entwurf vorgeschlagen 18 Monate, sondern 24 Monate betragen. „Sonst lässt es den Unternehmen einen zu kurzen Zeitraum, um entsprechende Anpassungen an veränderte gesetzliche Anforderungen umzusetzen“, erläutern die Branchenexpertinnen und -experten weiter.

Das vollständige Positionspapier des ATV zum Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Revision der Pauschalreiserichtlinie ist abrufbar unter:

ATV Positionspapier Pauschalreiserichtline_Ausschuss für Tourismus (tourismusvielfalt.de)

Über das Aktionsbündnis Tourismusvielfalt:

Im Aktionsbündnis Tourismusvielfalt (ATV) haben sich 27 touristische Branchenverbände zusammengeschlossen und vertreten mehr als zehntausend Unternehmen, die für über eine Million Arbeitsplätze verantwortlich sind. Das Aktionsbündnis vereinigt einen umfassenden Querschnitt der deutschen Tourismuslandschaft. Die gemeinsame Zielsetzung ist es, die vielfältige Tourismuslandschaft zu erhalten. Das Aktionsbündnis tritt gemeinsam und mit einer Stimme gegenüber Politik und Öffentlichkeit auf und bündelt die Interessen der Branche. Seit der Gründung 2020 wurden zahlreiche Einreichungen sowie Positionspapiere veröffentlicht. Sie legen Maßnahmen dar, die für die Tourismusbranche unmittelbar wichtig sind, und Weichen für die zukünftige Entwicklung der Branche stellen. Nähere Informationen finden sich unter www.tourismusvielfalt.de

Stellvertretend für die Vertreterinnen und Vertreter des Aktionsbündnisses Tourismusvielfalt:

Michael Buller (Sprecher)

Vorstand Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR)

presse@v-i-r.de

Petra Thomas (Sprecherin)

Geschäftsführerin forum anders reisen e.V. – der Verband für nachhaltigen Tourismus

petra.thomas@forumandersreisen.de

 

Pressekontakt:

Marion Krimmer

Krimmer Consulting

marion@krimmer-consulting.de

Tel.: +49 (0)134 55 88 89

Mobil: +49 (0)176 622 97 200

Kempten, 26. Februar 2024 – Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) unterstützt auch in diesem Jahr Projekte, die einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Entwicklung des Tourismus in Bayern leisten. Die Ausschreibungsrunde endet am 07. Juni 2024 um 12 Uhr.

Wichtige Impulse für den bayerischen Tourismus: Mit der Förderung von Forschungsprojekten erfüllt das BZT die wichtige Aufgabe, einen Beitrag zur Entwicklung des Tourismus im Freistaat zu leisten. Mit den ausgewählten Forschungsprojekten von einschlägigen Wissenschaftler*innen an Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten sollen wesentliche Impulse gesetzt werden, um Bayern weiterhin als führendes Urlaubsland zu positionieren. Für den Zeitraum 2024/2025 werden bis zu vier Forschungsprojekte gefördert, die inhaltlich einem der folgenden vier Forschungsfeldern zuzuordnen sind:

Tourismus und Landwirtschaft
Zwischen dem Tourismus in Bayern und der Landwirtschaft gibt es vielfältige Verflechtungen. Dies betrifft mit „Urlaub auf dem Bauernhof“ sowohl eine Urlaubsart als auch zahlreiche Leistungsbestandteile touristischer Leistungsträger, die selbst nicht der Landwirtschaft zuzurechnen sind, aber landwirtschaftliche Produkte nutzen (z.B. regionale Produkte im Bereich der Gastronomie). Darüber hinaus ist der Tourismus vielfach ein wesentlicher Bestandteil einer integrierten ländlichen Entwicklung und für die Zukunft des ländlichen Raumes von großer Bedeutung. Schon diese wenigen Hinweise belegen, dass in dieser Forschungssäule ein breites Themenspektrum bearbeitet werden kann.

Tourismus und KI
Nachdem in den vergangenen Jahren bereits mit der Digitalisierung ein starker „technischer Fokus“ in die Tourismuswirtschaft Einzug gehalten hat, setzt sich die Entwicklung mit der Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) weiter fort. Die Wertschöpfungs- und Wachstumspotenziale von KI werden in der Tourismuswirtschaft als enorm hoch eingeschätzt, und KI-Anwendungen werden für den zukünftigen Erfolg von Tourismusunternehmen oftmals mit von entscheidender Bedeutung sein. In dieser Forschungssäule sind sowohl Projektanträge aus allen Bereichen der touristischen Leistungsträger als auch für die Nachfrageseite denkbar.

Ganzjahrestourismus
In der Vergangenheit war in vielen touristischen Zielgebieten eine ausgeprägte Saisonalität festzustellen. Nicht zuletzt durch den Klimawandel, aber auch durch Entwicklungen wie den demographischen Wandel und der damit einhergehenden größeren zeitlichen Flexibilität eines Teils der Bevölkerung sowie mit dem nach wie vor anhaltenden Trend zu häufigeren Reisen sehen sich immer mehr Destinationen vor der Herausforderung, ihre Strukturen in Richtung eines Ganzjahrestourismus zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund sind in dieser Forschungssäule Projektanträge willkommen, die hierzu zukunftsorientierte Lösungsansätze entwickeln.

Offen für Neues
Die vierte Forschungssäule ist thematisch nicht eingeschränkt. Sie beschäftigt sich mit der Förderung von touristischen Forschungsprojekten, die Themen der ersten drei Schwerpunkte nicht berücksichtigen. Hier ist insbesondere an Forschungsfragen gedacht, die aktuell (noch) nicht im „Mainstream“ der tourismuswissenschaftlichen Forschung angesiedelt sind, zukünftig aber durchaus an Relevanz gewinnen (können). Durch dieses „vernetzte Denken“ ist es möglich, neue und auch für die Tourismuswirtschaft zukunftsorientierte Themenfelder zu identifizieren und erste Forschungsaktivitäten hierzu zu initiieren.

Die Einreichungsfrist für die Anträge endet am 07. Juni 2024 um 12.00 Uhr.

Die Begutachtung der eingereichten Anträge erfolgt durch ein Gremium, das paritätisch aus je drei Vertreter*innen des Praxisbeirats, des Wissenschaftsbeirats sowie der Leitung des Bayerischen Zentrums für Tourismus besetzt ist.

Informationen zu den Förderrichtlinien sowie zur Antragstellung sind hier abrufbar.

Ansprechpartner:
Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V. (BZT)
Prof. Dr. Alfred Bauer
Wiesstraße 13a
87435 Kempten
info@bzt.bayern
www.bzt.bayern

Für weitere Presseinformationen:
KRIMMER CONSULTING
Marion Krimmer
Schlossweg 4
85235 Pfaffenhofen an der Glonn
marion@krimmer-consulting.de
www.krimmer-consulting.de

Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) ist ein An-Institut der Hochschule Kempten. Es wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus vorerst bis Ende 2025 gefördert und versteht sich als ein unabhängiger wissenschaftlicher Thinktank. Neben relevanten Forschungsprojekten initiiert und moderiert das BZT den praxisrelevanten Austausch zwischen Wissenschaftlern, Politikern und den verschiedenen Akteuren der Tourismuswirtschaft. Dabei stehen die Vermittlung von Wissen, die Identifikation wichtiger Themen der bayerischen Tourismuswirtschaft, die Vernetzung der bayerischen Tourismusakteure und ein lösungsorientierter Diskurs zur Förderung, Optimierung und Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit des bayerischen Tourismus im Fokus. Ziel des BZT ist die Förderung von Tourismuswissenschaft und -forschung sowie die Intensivierung des interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustauschs. https://bzt.bayern/

asr, SeaConsult und Wilde & Partner erweitern und bereichern ab sofort den BTW

Berlin, 22. Februar 2024Die Allianz selbständiger Reiseunternehmen – Bundesverband e.V. (asr), die SeaConsult HAM GmbH und die Wilde & Partner Communications GmbH sind dem Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW) beigetreten und verstärken ab sofort den Dachverband der Tourismusbranche und dessen Arbeit.

„Wir freuen uns sehr, drei starke und renommierte Partner mit großer touristischer Expertise in den Reihen des BTW begrüßen zu dürfen“, so BTW-Präsident Sören Hartmann. „Mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten zeigen sie auch eindrücklich, wie vielfältig die Wertschöpfungskette und das Ökosystem Tourismus sind. Mit dem asr als Allianz selbständiger Reiseunternehmen wird der mittelständische Reisevertrieb im BTW noch einmal gestärkt und auf breitere Füße gestellt. SeaConsult vertieft im BTW mit seiner langjährigen Erfahrung künftig das Thema Kreuzfahrten als wichtigen Mobilitätsbaustein und Urlaubsform. Und Wilde & Partner bringt als Kommunikationsspezialist und 360Grad-Agentur Knowhow sowie Themen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Tourismuswirtschaft – von Hospitality über Mobilität bis hin zu Destinationen – in den Dachverband mit ein. Alle drei kennen wir aus langjährigen Kontakten und Zusammenarbeit auf unterschiedlichen Ebenen. Insofern wissen wir, dass wir nicht nur spannende, sondern auch äußerst engagierte neue Mitglieder für den BTW gewonnen haben. Wir freuen uns sehr auf viele neue Impulse und darauf, die politische Interessenvertretung unserer Branche gemeinsam weiter voranzubringen.“

Anke Budde, Präsidentin asr Allianz selbständiger Reiseunternehmen – Bundesverband: „Als führende Vertretung des touristischen Mittelstands werden wir uns zukünftig im BTW für dieses volkswirtschaftlich sehr bedeutende Segment und die Anliegen speziell von mittelständischen Unternehmen einsetzen. Dabei äußern wir uns vor allem zu aktuellen politischen Themen wie den Nachwuchs- und Fachkräftemangel, die konkreten Wettbewerbsnachteile für den Mittelstand, die Digitalisierung und die Förderung neuer medialer Wege sowie eine verstärkte Präsenz des touristischen Mittelstands auf Bundes- und EU-Ebene.“

Helge Grammerstorf, Managing Director SeaConsult HAM GmbH: „Der maritime Tourismus ist eine wichtige Säule grenzüberschreitender Reiseindustrie. Er bietet Chancen zu Erholung und Völkerverständigung und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Klimaschutz, Biodiversität und Nachhaltigkeit. Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Erfahrung und unser internationales Netzwerk aus mehr als vier Jahrzehnten Engagement in der maritimen Industrie sowohl im operativen Bereich wie aus der Verbandsvertretung nutzen können, künftig auch den BTW bei seinen Aktivitäten aktiv zu unterstützen.“

Jens Huwald, Geschäftsführender Gesellschafter Wilde & Partner Communications GmbH: „Unternehmen und insbesondere Tourismusunternehmen haben in den letzten Jahren einen immensen Change bewältigen müssen, zu dem auch bisher nicht gekannte Employer Branding-Prozesse gehören. Wir freuen uns, diese Expertise in das Netzwerk des bedeutendsten Branchenverbands einbringen zu können.“

Über den asr Allianz selbständiger Reiseunternehmen – Bundesverband: Die Allianz selbständiger Reiseunternehmen (https://asr-berlin.de) vertritt seit 1976 als strikt unabhängiger Bundesverband die Interessen von mittelständischen Reisebüros, Reiseveranstaltern und Dienstleistern aus dem touristischen Mittelstand. Dabei handelt es sich um inhabergeprägte Unternehmen, die unabhängig von großen Reisekonzernen agieren. Unterstützt wird der asr von Außerordentlichen und Fördernden Mitgliedern, die ebenfalls der Tourismusbranche angehören. Einschließlich seiner Mitgliedsverbände spricht der asr Bundesverband e.V. für mehr als 2.500 mittelständische Tourismusunternehmen.

Über die SeaConsult HAM GmbH: SeaConsult ist ein unabhängiges Beratungsunternehmen für die Kreuzfahrtbranche und wurde 1997 in Hamburg von Helge H. Grammerstorf – Kapitän, Diplom-Wirtschaftsingenieur und ehemaliger Geschäftsführer verschiedener deutscher Reedereien und Reiseunternehmen – gegründet. Seit seiner Gründung hat SeaConsult eine Reihe erfolgreicher Projekte für zahlreiche Kunden durchgeführt, darunter die renommiertesten nationalen und internationalen Kreuzfahrtunternehmen.


Über die Wilde & Partner Communications GmbH:
Wilde & Partner gehört zu den führenden Kommunikationsagenturen in Deutschland und versteht sich als Spezialist für die nachhaltige Positionierung von Marken und Unternehmen. Als 360Grad-Agentur agiert sie mit klarem strategischem Fokus auf alle Belange der Kommunikation, dazu gehören Change und Community Communications genauso wie Employer Branding und alle Formen der PR und Media Relations.

Mit über 30 Jahren Erfahrung und einem tiefen Verständnis für die Regeln des Marktes entwirft, konzipiert und realisiert Wilde & Partner Kommunikationsstrategien insbesondere in den Segmenten Travel & Tourism, Transport & Logistics, Hotel & Hospitality, Luxury & Lifestyle sowie Food & Beverage.


Über den BTW:
Der Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft vertritt als Dachverband der deutschen Tourismuswirtschaft die gemeinsamen und übergreifenden Interessen dieser vielfältigen und starken Branche.

Die Tourismuswirtschaft steht für rund 4 Prozent der Bruttowertschöpfung in Deutschland und beschäftigt 2,8 Millionen Menschen. Hinzu kommen 1,3 Millionen Personen, die Vorleistungen für die Erzeugung dieser Waren und Dienstleistungen herstellen. Damit sind rund 9 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland direkt oder indirekt für den Tourismus tätig.

Kempten, 20. Februar 2024 – Welches Interesse haben Personen der Generation Z hinsichtlich Winter(sport)urlauben im Schnee? Wie verhalten sich die Reisenden von Morgen, wenn der Schnee ausbleibt? Und welche Meinung haben sie gegenüber verschiedenen Anpassungsmaßnahmen an den Schneemangel und den Klimawandel?

Antworten zu diesen Fragen liefert die Sonderauswertung einer Umfrage des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT) zum Winterurlaub, die von GfK im November und Dezember 2023 deutschlandweit unter über 3.000 Personen der deutschsprachigen Bevölkerung im Alter von 18 bis 74 Jahren durchgeführt wurde. 488 Proband*innen gehören dabei der Alterskohorte der Generation Z zwischen 18 und 28 Jahren an.

(Kein) Interesse an Winterurlaub?

Wie sehen die Reisepläne für den Winter aus? Während 34 Prozent der Personen, die grundsätzlich verreisen, vage Pläne haben, zwischen Dezember und April zu verreisen, so haben bereits 21 Prozent einen Urlaub für den Winter gebucht. Dem gegenüber stehen sieben Prozent, die angeben, im Winter grundsätzlich nie zu verreisen. Insbesondere ein Winterurlaub im Schnee steht an zweiter Stelle der präferierten Reiseformen nach Städtereisen mit 26 Prozent Zustimmung unter denjenigen, welche diesen Winter verreisen wollten, hoch im Kurs.

Einfluss der Schnee(un)sicherheit auf die Wahl des Urlaubsziels

Doch wie verhält es sich, wenn der Schnee im Rahmen des geplanten Winterurlaubs ausbleibt? Die Ergebnisse zeigen, dass die Wetterkapriolen in den vergangenen Jahren hinsichtlich Schneesicherheit die Generation Z in ihrer Wahl des Urlaubsziels stärker beeinflussen als die restlichen Befragten im Alter von 29 bis 74 Jahren. 46 Prozent der 18- bis 28-Jährigen geben an, dass Schneesicherheit keinen Einfluss auf die Wahl ihres Urlaubsortes im Rahmen des anstehenden Winterurlaubs hat. Unter den 29- bis 74-Jährigen liegt der Anteil bei 63 Prozent. Dies zeigt, dass Schneemangel die Loyalität der Generation Z gegenüber dem geplanten Reiseziel durchaus beeinflussen kann. 33 Prozent der Generation Z bevorzugen beim Destinationswechsel einen schneesicheren Ort, der schneegebundene Aktivitäten weiterhin ermöglicht. Für acht Prozent fällt die Wahl auf ein alternatives Reiseziel für nicht schneegebundene Aktivitäten.

Bevorzugte Charakteristika des Winterurlaubs

Für die Personen der Generation Z, die im Winter 2023/2024 verreisen möchten, sind die präferierten (Winter-)Reisemonate Dezember (36 Prozent), Januar (34 Prozent) und Februar (24 Prozent). Dabei möchten im Vergleich zu den restlichen Befragten im Alter von 29 bis 74 Jahren (34 Prozent) deutlich mehr Mitglieder der Generation Z (53 Prozent) ihren Winterurlaub im Schnee anstatt in wärmeren Regionen verbringen, wobei Aktivitäten wie Spazierengehen/Winterwandern (55 Prozent), Alpin-Skifahren (41 Prozent) oder Rodeln/Schlittenfahren (39 Prozent) am häufigsten durchgeführt werden.

Meinungen zu künstlicher Beschneiung und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel

Hinsichtlich der Einstellung der Generation Z gegenüber technischer Beschneiung zeichnet sich kein einheitliches Meinungsbild ab. Während sich 43 Prozent einig sind, dass „vor dem Hintergrund der Energiekrise und des Klimawandels eine Beschneiung von Skipisten absolut nicht vertretbar ist“, finden es 37 Prozent vor dem Hintergrund des Wirtschaftsfaktors „richtig, dass über die Beschneiung von Skipisten diskutiert wird, schließlich ist Wintersport ohne Schnee nicht möglich“. Im Vergleich zu den älteren Befragten zeigen sich zudem Diskrepanzen: Deutlich weniger Personen der Generation Z (35 Prozent) vertreten die Meinung, dass ihnen der Schneemangel zu denken gibt und maschinell hergestellter Schnee in einer ansonsten schneefreien Landschaft fragwürdig ist, als die älteren Befragten von 29 bis 74 Jahren (50 Prozent). 16 Prozent der Generation Z ist es egal, ob die Landschaft um die Schneezungen schneebedeckt ist, solange sie auf präparierten Pisten fahren können. Im Hinblick auf akzeptable Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel rangiert die Aufforstung von Waldgebieten für die Altersgruppe an erster Stelle (29 Prozent), gefolgt von der Umpositionierung von Wintersportdestinationen (25 Prozent) und dem Ausbau/der Neuerschließung von Pisten in höhere Lagen (19 Prozent).

Alle Ergebnisse der Sonderauswertung finden Sie hier.

Erhebungsmethode

  • Bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung im Auftrag des Bayerischen Zentrums für Tourismus, durchgeführt mit dem GfK eBUS® zwischen 16.11. und 03.12.2023
  • Stichprobe: n = 3.016 Männer und Frauen der deutschsprachigen Bevölkerung im Alter von 18-74 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland
  • Von dieser Stichprobe sind 488 Personen der Generation Z (18 bis 28 Jahre) zuordenbar. Die vorliegende Auswertung fokussiert sich auf die Altersgruppe der Generation Z und stellt Vergleiche zu den Ergebnissen der Befragten (ohne Gen Z) im Alter von 29-74 Jahren (n=2.528) her.

Ansprechpartner:
Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V. (BZT)
Prof. Dr. Alfred Bauer
Wiesstraße 13a
87435 Kempten
info@bzt.bayern
www.bzt.bayern

Für weitere Presseinformationen:
KRIMMER CONSULTING
Marion Krimmer
Schlossweg 4
85235 Pfaffenhofen an der Glonn
marion@krimmer-consulting.de
www.krimmer-consulting.de

Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) ist ein An-Institut der Hochschule Kempten. Es wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus vorerst bis Ende 2025 gefördert und versteht sich als ein unabhängiger wissenschaftlicher Thinktank. Neben relevanten Forschungsprojekten initiiert und moderiert das BZT den praxisrelevanten Austausch zwischen Wissenschaftlern, Politikern und den verschiedenen Akteuren der Tourismuswirtschaft. Dabei stehen die Vermittlung von Wissen, die Identifikation wichtiger Themen der bayerischen Tourismuswirtschaft, die Vernetzung der bayerischen Tourismusakteure und ein lösungsorientierter Diskurs zur Förderung, Optimierung und Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit des bayerischen Tourismus im Fokus. Ziel des BZT ist die Förderung von Tourismuswissenschaft und -forschung sowie die Intensivierung des interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustauschs. https://bzt.bayern/

Pressemitteilung

Kempten, 15. Februar 2024

76 Prozent aller Bayerischen Bürgermeister*innen in Kommunen bis zu 10.000 Einwohnern erleben ein Wirtshaussterben in ihrer Region. Die Ursachen dafür sind oft vielfältiger Natur. Die Nachfolgesuche zeigt sich stark erschwert, in den gastronomischen Einheiten fehlt es massiv an Personal, und die wirtschaftliche Attraktivität ist vielerorts nicht gegeben. Auch die Vielzahl an Auflagen und der hohe Grad an Bürokratie werden als Gründe für die zunehmende Schließung von bayerischen Wirtshäusern im ländlichen Raum aufgeführt.

Dies sind die Kern-Ergebnisse einer Online-Befragung zur Relevanz von Wirtshäusern unter 1.121 bayerischen Bürgermeister*innen von Gemeinden mit bis zu 10.000 Einwohnern, die das Bayerische Zentrum für Tourismus in den Monaten September und Oktober 2023 im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Zukunft des Wirtshauses durchführte. 257 Bürgermeister*innen nahmen an der Umfrage teil und äußerten sich zur Rolle des Wirtshauses und zu den Folgen des Wirtshaussterbens sowie den Möglichkeiten und Instrumentarien zum Erhalt, der Förderung und der Entwicklung von bayerischen Wirtshäusern im ländlichen Raum.

Starke Wahrnehmung des Wirtshaussterbens im ländlichen Raum

Die Anzahl der Wirtshäuser in einer Gemeinde korreliert weitestgehend mit der Einwohnerzahl. Während 81 Prozent aller Bürgermeister*innen von Gemeinden mit mehr als 5.000 Einwohnern angaben, über fünf und mehr Wirtshäuser zu verfügen, konnten von den Kommunen mit bis zu 2.500 Einwohnern nur circa ein Fünftel (19 Prozent) mit fünf und mehr Wirtshäusern aufwarten. Vielmehr verfügten die kleineren Kommunen entweder über gar kein Wirtshaus (8 Prozent) oder in der Mehrzahl über maximal ein (19 Prozent), zwei (22 Prozent) oder drei (23 Prozent) Wirtshäuser. 

Ist das aktuelle Wirtshausangebot noch relativ zur Gemeindegröße zu sehen, spielt die Einwohnerzahl jedoch für die subjektive Wahrnehmung eines Wirtshaussterbens keine Rolle. So erleben die Bürgermeister*innen aller kommunalen Größenordnungen mit circa dreiviertelaller Befragten ein Wirtshaussterben in ihrer Gemeinde. Während die Höhe der Einwohnerzahl nicht ausschlaggebend für die Wahrnehmung des Wirtshaussterbens im ländlichen Raum zu sein scheint, vermag jedoch die touristische Prägung der Kommunen dem schleichenden Aussterben der Wirtshäuser in moderatem, aber spürbaren Ausmaß entgegenzuwirken. So nehmen touristisch geprägte Regionen das Wirtshaussterben etwas weniger stark wahr (68 Prozent) als kaum (82 Prozent) oder gar nicht touristisch geprägte Regionen (78 Prozent).

Hohe soziale Relevanz des Wirtshauses im ländlichen Raum

Das bayerische Wirtshaus als sozialer Treffpunkt (94 Prozent) und Erlebnisraum für Festivitäten und Veranstaltungen (90 Prozent) hat nach Ansicht der Bürgermeister*innen einen erheblichen Einfluss auf die Lebensqualität (96 Prozent) und das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort (94 Prozent). Entsprechend sehen die Befragten, insbesondere in der Erosion des sozialen Zusammenhalts, eine wesentliche Folgeerscheinung des Wirtshaussterbens. In Konsequenz bewerten nahezu drei Viertel aller Bürgermeister*innen das Wirtshaus als wichtigen (35 Prozent) bzw. eher wichtigen Teil (39 Prozent) der kommunalen Daseinsvorsorge.

Heterogenes Bild bei der Umsetzung von Förderungsmaßnahmen in den Kommunen

Auch wenn die Befragten in erster Linie die Privatwirtschaft in der Pflicht sehen, wirtschaftlich tragfähige gastronomische Angebote zu entwickeln (96 Prozent), empfindet sich, angesichts des Stellenwerts des Wirtshauses als sozialer Ort, jede(r) zweite Bürgermeister*in in der Verantwortung, wenn es um den Erhalt und die Förderung des lokalen Wirtshausangebots geht (50 Prozent). 

Als wichtig bzw. eher wichtig wird hier die bewusste Pflege traditioneller und kultureller Veranstaltungen im Wirtshaus erachtet (89 Prozent) sowie die enge Zusammenarbeit mit den Vereinen vor Ort (84 Prozent), die schnelle Bearbeitung von Genehmigungsverfahren (66 Prozent), die Zusammenarbeit mit örtlichen Produzenten, Direktvermarktern und landwirtschaftlichen Betrieben (63 Prozent) und die Erschließung öffentlicher Fördermittel (58 Prozent). In der konkreten Umsetzung der verschiedenen Fördermaßnahmen zeigt sich in der Studie ein sehr heterogenes Bild: Von Kommunen, die sich stark in der Beratung und der finanziellen Unterstützung von Betrieben, bis hin zum Betrieb eines eigenen Wirtshaus engagieren, und Kommunen, die vieles davon nicht umsetzen, es für nicht umsetzbar halten oder bestimmte Maßnahmen als nicht geeignet halten, zum Erhalt und Förderung einer lokalen Wirtshauskultur beizutragen.

„Wir müssen mehr tun beim Thema Wirtshaus“ resümiert Prof. Dr. Marco A. Gardini vom BZT die Ergebnisse der Studie. „Ansonsten geht uns in den Regionen ein Stück bayerischer Kulturlandschaft unwiederbringlich verloren.“

Alle Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

Ansprechpartner:

Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V. (BZT)

Prof. Dr. Alfred Bauer

info@bzt.bayern

Wiesstraße 13a 

87435 Kempten

www.bzt.bayern

 

Für weitere Presseinformationen:

Marion Krimmer

KRIMMER CONSULTING

Schlossweg 4

85235 Pfaffenhofen an der Glonn

marion@krimmer-consulting.de

 

Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) ist ein An-Institut der Hochschule Kempten. Es wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus vorerst bis Ende 2025 gefördert und versteht sich als ein unabhängiger wissenschaftlicher Thinktank. Neben relevanten Forschungsprojekten initiiert und moderiert das BZT den praxisrelevanten Austausch zwischen Wissenschaftlern, Politikern und den verschiedenen Akteuren der Tourismuswirtschaft. Dabei stehen die Vermittlung von Wissen, die Identifikation wichtiger Themen der bayerischen Tourismuswirtschaft, die Vernetzung der bayerischen Tourismusakteure und ein lösungsorientierter Diskurs zur Förderung, Optimierung und Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit des bayerischen Tourismus im Fokus. Ziel des BZT ist die Förderung von Tourismuswissenschaft und -forschung sowie die Intensivierung des interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustauschs. https://bzt.bayern/

VIR

PRESSEMITTEILUNG


Zahlreiche Meeting Points für aktuelle Themen wie touristische Nachwuchsförderung, aber auch für Begegnungen mit Politik-Vertreter/innen

Berlin/Köln/Unterhaching, 16. Februar 2024 (KC) – Auf der weltgrößten Reisemesse ITB Berlin zeigen die Mitgliedsverbände des Aktionsbündnis Tourismusvielfalt (ATV) eine starke Präsenz. Die Interessenvertretung der deutschen Tourismuslandschaft konzentriert sich dabei auf gezieltes Networking zu aktuellen Problemfeldern wie Nachwuchsförderung und Herausforderungen der Digitalisierung und gewährt spannende Einblicke hinter die Kulissen u.a. der TravelTech und Kinder- und Jugendreisen Branche. Sie wird sich aber auch mit Vertreter/innen der Politik zu Branchenthemen austauschen.

Anbei ein Überblick der Meeting Points, Termine und Aktionen:

asr Allianz Selbständiger Reiseunternehmen – Bundesverband e.V. (www.asr-berlin.de)

Die touristische Mittelstands-Vertretung präsentiert sich mit zahlreichen Unterausstellern auf seinem großen Gemeinschaftsstand in Halle 25, der sich als Netzwerkknotenpunkt des Mittelstands etabliert hat, und bietet dort viel Platz für Gespräche mit Partnern und Kunden. Am Dienstag, den 5. März 2023, findet von 18 – 21 Uhr ein  Branchen Get-Together mit dem Destinationspartner Zambia statt.

BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V.  (https://bundesforum.de)

Reisenetz Fachverband für Kinder- und Jugendreisen e.V. (https://www.reisenetz.org) 

Rund um Kinder- und Jugendreisen dreht es sich am Gemeinschaftsstand 121 in der Halle 4.1, an dem sowohl der BundesForum Kinder- und Jugendreisen e.V. als auch der Reisenetz Fachverband für Kinder- und Jugendreisen e.V. vertreten sind. Die angrenzende Kinder- und Jugendreiselounge bietet ein spannendes Programm für alle Messebesucher/innen: tägliche Student/innen Touren, Unternehmensvorstellungen, Präsentationen zu Personal- und Jobperspektiven, Gestaltungsmöglichkeiten von klimafreundlichen Kinder- und Jugendreisen, Spiele und eine Fotobox sowie vieles mehr.Im vergangenen Jahr besuchte der Tourismusausschuss den Stand, was auch für 2024 geplant ist – in den Augen der Verbände eine gute Gelegenheit, um die gesellschaftliche Bedeutung von Kinder- und Jugendreisen zu unterstreichen. Am Mittwoch, den 6. März 2024, lädt der Reisenetz Fachverband ab 18.30 Uhr zudem zu einem Get-Together für Anbieter des Kinder- und Jugendreisen Segments ein. 

BVDIU – Bundesverband der Deutschen Incoming-Unternehmen e.V. (www.bvdiu.org)

Mitglieder und Förderer des Verbands sowie interessierte Incoming-Agenturen, Destinationen und Leistungsträger wie z.B. Hotellerie & Co. aus Deutschland treffen sich am Mittwoch, den 6. März 2024, um 8.30 Uhr in einem Café nahe der Messe zum traditionellen ITB-Frühstück. Kontakt für Interessenten: info@bvdiu.org

bdo – Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (www.bdo.org)

Er ist Mitaussteller in der Halle 25, Stand 209.

forum anders reisen e.V. Verband für nachhaltigen Tourismus (www.forumandersreisen.de) 

Rund um Nachhaltigkeit dreht es sich in Halle 4.1 an Stand 223. forum anders reisen Geschäftsführerin Petra Thomas wird am Mittwoch, den 6. März, um 11 Uhr mit auf einem Panel zu menschenrechtlicher Sorgfalt / Lieferkettengesetz in Halle 4.1 auf der Lighthouse Stage sitzen. Ebenfalls am Mittwoch findet die Preisverleihung des TO DO Awards statt, bei dem Petra Thomas für das forum anders reisen zur Jury zählt und zugleich den Vorstand des veranstaltenden Studienkreises für Tourismus und Entwicklung vertritt.  Anschließend findet dort ein kleines Networking-Event statt.

HSMA Deutschland e.V. (www.hsma.de)

Die HSMA ist mit der HSMA Lounge@ITB in Halle 8.1, Stand 117 auf der ITB Berlin vertreten. Sie bietet 15 Unterausstellern und allen HSMA-Mitgliedern einen exklusiven Rückzugsort zum Treffen und Networken. Außerdem gibt es als Highlight in diesem Jahr für die Hoteliers der #HSMAfamily eine #Expertensprechstunde. Bei dieser können Hoteliers bei den HSMA Fachvorständen Termine buchen, um ihnen fachspezifische Fragen zu stellen. 

RTGV – Reiseleiter und Tourguide Verband e.V. (www.rtgv.de)

Er ist in Halle 27 auf dem Stand Hessen gegenüber der Deutschen Bahn vertreten. 

VIR – Verband Internet Reisevertrieb e.V. (www.v-i-r.de)

Der VIR hat sein langem wieder eine feste Anlaufstelle auf der ITB Berlin und ist Unteraussteller auf dem GIATA Stand in Halle 5.1. Zudem sind zwei besondere Veranstaltungen geplant.Erstmalig hat der VIR auf der ITB eine „Behind the Scenes of Travel Technology“-Tour am Mittwoch, den 6. März, von 12 – 14 Uhr organisiert, bei der unterschiedliche Travel Tech Unternehmen auf ihren Ständen besucht werden. Es sollen dabei die Bedeutung und Relevanz der Travel Tech Unternehmen hervorgehoben und eingehende Informationen über die Branche der Digitaltouristik vermittelt werden. Infos zur Anmeldung gibt es hier.

Auch die traditionelle search4talent-Tour des VIR für Studierende auf der ITB darf nicht fehlen. Diese findet am Donnerstag, den 7. März, von 10 – 13 Uhr statt. Weitere Informationen finden sich hier.

Über das Aktionsbündnis Tourismusvielfalt:

Im Aktionsbündnis Tourismusvielfalt (ATV) haben sich 27 touristische Branchenverbände zusammengeschlossen und vertreten mehr als zehntausend Unternehmen, die für über eine Million Arbeitsplätze verantwortlich sind. Das Aktionsbündnis vereinigt einen umfassenden Querschnitt der deutschen Tourismuslandschaft. Die gemeinsame Zielsetzung ist es, die vielfältige Tourismuslandschaft zu erhalten. Das Aktionsbündnis tritt gemeinsam und mit einer Stimme gegenüber Politik und Öffentlichkeit auf und bündelt die Interessen der Branche. Nähere Informationen finden sich unter www.tourismusvielfalt.de

Stellvertretend für die Vertreterinnen und Vertreter des Aktionsbündnisses Tourismusvielfalt:

Stellvertretend für die Vertreterinnen und Vertreter des Aktionsbündnisses Tourismusvielfalt:

Michael Buller (Sprecher)

Vorstand Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR)

presse@v-i-r.de

 

Petra Thomas (Sprecherin)

Geschäftsführerin forum anders reisen e.V. – der Verband für nachhaltigen Tourismus

petra.thomas@forumandersreisen.de

 

Pressekontakt:

Marion Krimmer

Krimmer Consulting

marion@krimmer-consulting.de

Tel.: +49 (0)134 55 88 89

Mobil: +49 (0)176 622 97 200

VIR

PRESSEMELDUNG

München, 12. Februar 2024 – Zwei Neuzugänge und noch mehr Start-up Spirit innerhalb der VIR-Reihen: Der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR), der Interessenverband der deutschen Digital-Touristik, wächst weiter – vor allem im Start-up Segment. Die Erst- und Zweitplatzierten der TIC & VIR Start-up Nights 2023, Avanera und AlpacaCamping, sind nun offizielle VIR-Mitglieder. Zudem wandelten Journaway und Passolution ihre Mitgliedschaft im Start-up Cluster zu festen Mitgliedschaften in neuen VIR-Clustern um. Peakwork und weloveholidays traten dem VIR als Neumitglieder bei.

Die Förderung innovativer Ideen von Jung-Unternehmer/innen zählt zu den Kernthemen der VIR-Verbandsarbeit. „Wir haben unter anderem ein eigenes Start-up Cluster etabliert, initiieren spezielle Projekte und veranstalten Events wie die TIC & VIR Start-up-Nights und unsere VIR  Start-up-Week“, fasst VIR-Vorstand Michael Buller die Aktivitäten des VIR zur gezielten Nachwuchsförderung zusammen.

Er umschreibt die Start-up Bedeutung wie folgt: „Start-ups spielen im touristischen Ökosystem eine enorm wichtige und nicht zu vernachlässigende Rolle, da sie den Innovationspool der Branche darstellen und diese auf eine agile, zukunftsorientierte Art und Weise voranbringen. Die Nachfrage nach einer VIR-Verbandsmitgliedschaft zeigt, dass sich unsere Strategie der gezielten Nachwuchsförderung von Jungunternehmer/innen in der digitalen Touristik sehr bewährt.“

Unternehmen wie Avanera und AlpacaCamping, die zu den Gewinnern der TIC und VIR Start-up Nights 2023 zählen, gehören fortan dem Start-up Cluster des Verbands an. Zudem hat das Unternehmen Journaway vom Start-up Cluster zum Cluster TO & Supplier gewechselt, und Passolution vom Start-up Cluster des VIR zum Cluster Service & Travel Technology. Weitere Neuzugänge in den VIR-Reihen sind Peakwork im Cluster Service & Travel Tech sowie weloveholidays Deutschland im Cluster OTA.

Michael Buller weiter: „Ich freue mich sehr, dass unser Verband konstant neue Mitglieder gewinnen kann – nicht nur im Start-up Bereich, sondern wie jetzt durch Peakwork und weloveholidays auch in den übrigen VIR-Clustern. Damit können wir im intensiven Austausch untereinander sicherlich einiges dazu beitragen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland mit innovativen Geschäftsideen zu stärken.“

Anbei Stimmen der Neumitglieder:

Jan Kuklinski, General Manager – Germany, weloveholidays

„Wir haben uns entschlossen, dem VIR beizutreten, um uns im deutschen Reisemarkt zu engagieren, uns zu vernetzen und präsenter zu werden. Wir schätzen, was der Verband über die Jahre für die digitale Reisewirtschaft geleistet hat, und wie er die Interessen seiner Mitglieder vertritt. Wir erhoffen uns durch die Mitgliedschaft im VIR enge Beziehungen innerhalb der Branche zu knüpfen und so unser Produkt weiter für unsere deutschen Kunden verbessern zu können.“

Axel Brand, Vice President Commercial, Peakwork

„Peakwork gehört zu den Pionieren der digitalen Reiseindustrie. Wir teilen mit dem VIR die Vision zur Steigerung der Qualität und Performance innovativer (Internet-)Such- und Buchungstechnologien. Gemeinsam unter dem Dach des VIR und mit allen Mitgliedern können wir dieses Ziel künftig noch stärker vorantreiben.“

Hinrika Busemann, CEO, journaway

„Wir schätzen das Engagement des VIR für die Travel Branche und den engen Austausch mit allen Mitgliedern sehr, weshalb wir uns umso mehr freuen, dass journaway ab sofort dem Cluster der Tour Operator angehört und somit Vollmitglied des VIR ist. Im Jahr 2023 ist journaway auf über 130 Mitarbeiter gewachsen und hat wichtige Milestones erreicht. Unsere innovative journaway-Technologie, die eine on-demand-Paketierung von komplexen Rundreise-Produkten ermöglicht, wird stetig weiterentwickelt. Hunderte Reisen mit eingebauter Preis- und Terminoptimierung in über 100 Ländern stehen bereits zur Auswahl.  In 2024 stehen alle Zeichen auf weiteres Wachstum und wir freuen uns sehr, dass wir durch den VIR mit zentralen Partnern und Branchenkollegen gemeinsam vernetzt sind und regelmäßige Gespräche auf Augenhöhe stattfinden.” 

Dennis Zimon, Managing Director, Passolution

„Der VIR begleitet uns seit unseren ersten Tagen in der Branche und hat uns laufend unterstützt. Wir schätzen sehr, dass hier nicht nur etablierte Unternehmen, sondern besonders auch die Start-ups unserer Branche Gehör finden. Daher freuen wir uns sehr, dass wir nach drei Jahren im Cluster Start-up nun als junges Unternehmen unser Engagement im Cluster Service & Travel Tech einbringen dürfen.“

Über den VIR:

Der Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) ist der Interessenverband der deutschen Digital-Touristik, die laut FUR-Zahlen von 2022 rund 60 Prozent der Urlaubsreisen ab einer Übernachtung mit vorab gebuchten Leistungen ausmacht. Der VIR ist nicht nur Ansprechpartner für die Branche, sondern auch für Verbraucher, Medien und Politik. Zu den VIR-Mitgliedern gehören rund 80 Unternehmen, die in der digitalen Touristik tätig sind. Sie unterteilen sich in die vier Cluster OTA, Supplier & Tour Operator, Service- & Travel Technology Provider sowie Start-up. Zu den Aufgaben des VIR zählen auch die Nachwuchsförderung, die Unterstützung von Innovationen und Neuentwicklungen, sowie die Sensibilisierung der Touristik für wichtige Trends und Themen.

VIR-Mitglieder sind: A3M,  ACCON-RVS, adigi, AERTiCKET, Allianz Travel, AlpacaCamping, Amadeus Germany, avanera, Bewotec, Berge & Meer, Booking.com, .BOSYS, BPCS Consulting Services, CampNerd, Chain4Travel, DER Touristik, EC Travel, elysium audio solutions, ERGO Reiseversicherung, Europ Assistance, Evaneos, expipoint, Expedia Group, faircations, FairWeg, fanz, FerienDiscounter, FLYLA, For You Travel, GIATA, Hamburg Tourismus GmbH, HanseMerkur, HolidayCheck, holidayheroes, Holistic Hotel Group, Hospitality Communication, HRS, Invia Group, Involatus Carrier Consulting, journaway, Juvigo, LEGOLAND Holidays, Lohospo, Midoco GmbH, MyCabin, NeedNect Solutions, Nexi, nieds, OBS OnlineBuchungsService, Passolution, Payone, PayPal, Peakwork, rhome, Sabre, sailwithus, schauinsland-reisen, socialbnb, Solamento, Sunny Cars, taa travel agency accounting GmbH, ta.ts, team neusta, traffics, TraSo, travelbasys, travely, Travelport, TURESPAÑA, Voyage Privé, We Love Holidays Deutschland GmbH, weg.de, Wirelane, Xamine und ZAUBAR.

                                                     Geschäftsstelle:
Verband Internet Reisevertrieb e.V., Leonhardsweg 2, D-82008 Unterhaching,

Tel.: 089-610667-29, E-Mail: presse@v-i-r.de oder info@v-i-r.de, Internet www.v-i-r.de

Pressemeldungen im Internet: Die aktuellen Pressemeldungen stehen im Internet unter www.v-i-r.de im Bereich “Presse” zum Download zur Verfügung. Ebenfalls ist die Aufnahme in den Presseverteiler möglich. Nutzen Sie auch unseren Service und abonnieren Sie den VIR im RSS-Feed.

ITB 2024 in Berlin
am Mittwoch, den 6. März 2024, von 12-14.30 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

treffen Sie die „Big Player“ der deutschen Travel Tech Szene und begleiten Sie die exklusive VIR-Tour durch die Travel Technology Halle 5.1. auf der ITB Berlin 2024. Sie erhalten grundlegende Informationen zu Trends und innovativen Entwicklungen im Bereich Travel Technology. Zudem können Sie sich eingehend über die Komplexität einer Urlaubsbuchung informieren und erfahren, welche Systeme dahinterstecken. Denn eines ist klar: Ohne diese Tech-Experten gibt es keine Urlaubsbuchung! Aber wie stellen sie es denn an? Das verraten wir Ihnen während der Tour, die wir kurz und kompakt halten werden.

Der genaue Tourplan ist wie folgt:

12.00 Uhr Treffpunkt am VIR-Stand in Halle 5.1, Stand 100 (bei GIATA) – Begrüßung durch VIR-Vorstand Michael Buller

12.20 – 12.50 Uhr: TraSo GmbH
12.50 – 13.10 Uhr: Bewotec GmbH
13.10 – 13.30 Uhr: Chain4Travel AG
13.30 – 13.50 Uhr: Peakwork GmbH
13.50 – 14.10 Uhr: Sabre Global Inc.
14.10 – 14.30 Uhr: GIATA GmbH

Freuen Sie sich auf einen spannenden Austausch mit den Tech-Experten der Reisebranche!

Wir bitten um Anmeldung bei Marion Krimmer von unserer Presseagentur KRIMMER CONSULTING unter marion@krimmer-consulting.de.

 

PRESSEMITTEILUNG

Kempten, 7. Februar 2024 – Auftakt der Dialogreihe 2024 des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT): In vier Fachgesprächen widmet sich das BZT in diesem Jahr dem Themenkomplex „Zukunftsfähiger Tourismus in Bayern“. In der ersten interaktiven ZOOM-Konferenz des Jahres am Dienstag, den 27. Februar 2024, von 10:00 bis 11:30 Uhr, beleuchtet das BZT unter dem Titel „Who’s next? -Unternehmensnachfolge und Unternehmertum im Tourismus“ gemeinsam mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis Herausforderungen, Chancen und Risiken der Unternehmensnachfolge in Tourismusunternehmen und die Frage, warum es das Unternehmertum im deutschen Tourismus nach wie vor schwer hat.

Unter anderem stehen bei der Veranstaltung folgende Fragen im Fokus:

  • Wie groß ist das Problem der Unternehmensnachfolge im Tourismus und was gilt es bei der Unternehmensübergabe zu berücksichtigen?
  • Welche Potenziale und Konfliktfelder sind im Nachfolgeprozess relevant, und welche Lösungsansätze können zu einer gelungenen Nachfolgeregelung beitragen?
  • Wie begeistert man die Nachfolgegeneration für das Unternehmertum und welche Aspekte spielen dabei eine wesentliche Rolle, um für oder gegen die Entscheidung als Unternehmerinnen und Unternehmer im Tourismus aktiv zu werden?

Zu den Gästen zählen:

Moderiert wird die 90-minütige Veranstaltung von Prof. Dr. Marco A. Gardini (Stellvertretender Leiter des Bayerischen Zentrums für Tourismus).

Anmeldungen sind unter folgendem Link bis zum 26. Februar möglich: https://bzt.bayern/events/unternehmensnachfolge-tourismus/

Der Zugangslink zur Zoom-Konferenz am 27. Februar wird rechtzeitig vor der Veranstaltung allen angemeldeten Personen zugesendet.

Alle Fachgespräche der Dialogreihe sind nach den jeweiligen Veranstaltungen unter https://bzt.bayern/jahresdialoge/ abrufbar.