Bayerisches Zentrum für Tourismus: Die Deutschen wollen vor allem bei Gastronomiebesuchen sparen

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Eine aktuelle BZT-Studie zeigt:

Die Deutschen wollen vor allem bei Gastronomiebesuchen sparen

Kempten, 09. Januar 2024 – Die Deutschen sind im Spar-Modus angekommen: Dies zeigt eine aktuelle Studie des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT) zu den drei Lebens- und Konsumbereichen der deutschen Bevölkerung. Demnach fühlen sich 26 Prozent aller Deutschen durch die gestiegenen Preise sehr stark bzw. stark belastet. Fast jede(r) dritte Deutsche will deshalb vor allem bei Gastronomiebesuchen sparen.

Standen vor einem Jahr Einsparungen beim Stromverbrauch (35 Prozent) und bei der Heizenergie (29 Prozent) ganz oben bei den Sparmaßnahmen, so sehen derzeit nur noch 24 Prozent beim Stromverbrauch und 19 Prozent bei der Heizenergie wie Öl, Gas und Fernwärme Einsparpotentiale.

Mit einer deutlichen Steigerung von sieben Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr auf 31 Prozent führen nun Restaurant-, Café- und Barbesuche klar die Liste der Sparmaßnahmen an.

Auf Platz drei der Lebens- und Konsumbereiche, in denen die Befragten sparen wollen, rangiert der Urlaub mit 22 Prozent, knapp vor Kleidung mit 18 Prozent. Von den Personen, die im Bereich Urlaub sparen wollen, überlegt rund die Hälfte (55 Prozent), den Urlaub ganz ausfallen zu lassen.

Insbesondere in den Einkommensgruppen mit einem geringeren Haushaltsnettoeinkommen ist dies eine Option: Drei von vier Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1.000 € beabsichtigt, den Urlaub ganz ausfallen zu lassen. Bei Befragten mit einem Einkommen von 1.000 bis unter 2.000 € sind es 68 Prozent und bei Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von 2.000 bis unter 3.000 € noch immerhin 58 Prozent.

„Bei weiteren Preissteigerungen, in welchen Bereichen auch immer, besteht die Gefahr, dass sich die soziale Schere weiter öffnet und sich dann einige Bevölkerungsgruppen einen Urlaub gar nicht mehr leisten können. Das Gleiche gilt auch für den Besuch von Gastronomiebetrieben,“ so BZT-Leiter Prof. Dr. Alfred Bauer.

Und was machen die Befragten, die zwar verreisen, aber dennoch im Urlaub sparen wollen? 23 Prozent planen, eine günstigere Unterkunft zu wählen, 16 Prozent wollen den Urlaub verkürzen und 13 Prozent beabsichtigen, am Urlaubsort weniger auszugeben.

Hierzu wurden vom 16. November bis zum 03. Dezember 3.016 Personen von GfK repräsentativ für die deutschsprachige Bevölkerung im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt.

 

Erhebungsmethode

  • Bevölkerungsrepräsentative Online-Befragung im Auftrag des Bayerischen Zentrums für Tourismus, durchgeführt mit dem GfK eBUS® zwischen 16. November bis zum 03. Dezember 2023
  • Stichprobe: n = 3.016 Männer und Frauen der deutschsprachigen Bevölkerung im Alter von 18-74 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland

Ansprechpartner:

Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V. (BZT)

Prof. Dr. Alfred Bauer

info@bzt.bayern

Wiesstraße 13a

87435 Kempten

www.bzt.bayern

Für weitere Presseinformationen:

Marion Krimmer

KRIMMER CONSULTING

Schlossweg 4

85235 Pfaffenhofen an der Glonn

marion@krimmer-consulting.de

www.krimmer-consulting.de

Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) ist ein An-Institut der Hochschule Kempten. Es wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus vorerst bis Ende 2025 gefördert und versteht sich als ein unabhängiger wissenschaftlicher Thinktank. Neben relevanten Forschungsprojekten initiiert und moderiert das BZT den praxisrelevanten Austausch zwischen Wissenschaftlern, Politikern und den verschiedenen Akteuren der Tourismuswirtschaft. Dabei stehen die Vermittlung von Wissen, die Identifikation wichtiger Themen der bayerischen Tourismuswirtschaft, die Vernetzung der bayerischen Tourismusakteure und ein lösungsorientierter Diskurs zur Förderung, Optimierung und Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit des bayerischen Tourismus im Fokus. Ziel des BZT ist die Förderung von Tourismuswissenschaft und -forschung sowie die Intensivierung des interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustauschs. https://bzt.bayern/

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