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„BZT Aktuell“ des Bayerischen Zentrums für Tourismus e.V. (BZT) gibt aktuelle Umfrage-Daten bekannt – Demnach wollen von über 2.000 Befragten 41 Prozent auch im Winter verreisen, vor allem jetzt im Dezember 2024

Kempten, 18. Dezember 2024 (KC) – Gute Nachrichten für die Tourismusindustrie: Laut einer aktuellen Umfrage des Bayerischen Zentrums für Tourismus e.V. (BZT) zum Thema „Winterurlaub 2024/2025“ planen rund 41 Prozent der über 2.000 befragten Teilnehmer/innen, im Winter eine Reise unternehmen zu wollen.

Sieht man sich die Verteilung der Reisen auf die kommenden Wintermonate an, werden zwischen Dezember 2024 und Februar 2025 vor allem Reisende ihren Winterurlaub im Schnee verbringen. Dabei bleibt der Dezember 2024 der beliebteste Reisemonat.

Wer wärmere Gefilde bevorzugt, zieht den April 2025 als bevorzugten Reisemonat vor – ebenfalls dicht gefolgt vom aktuellen Monat Dezember.

Was sind die fünf bevorzugten Urlaubsarten für den Winterurlaub? Auch dies wurde im Rahmen der BZT-Studie erfragt. Zu jeweils 25 Prozent rangieren „Erholungsreise/Entspannungsreise“ sowie „Städtereise“ an der Spitze. 22 Prozent bevorzugen es, einen Bade- bzw. Strandurlaub zu verbringen, und jeweils 19 Prozent einen Natur- bzw. Familienurlaub.

Betrachtet man die Ergebnisse nach Altersgruppen, zeigt sich, dass vor allem die Jüngeren den Winterurlaub im Schnee verbringen möchten. Mit über 80 Prozent der Nennungen bevorzugt die ältere Generation einen Winterurlaub im Warmen.

Ein Exkurs beschäftigte sich im Rahmen der BZT-Studie mit dem Thema „Skifahrer und/ oder Snowboarder“: Rund 48 Prozent der Befragten gaben an, dass sie noch nie Ski oder Snowboard gefahren sind, und dies auch in Zukunft nicht planen. 26 Prozent sind früher Ski oder Snowboard gefahren, betreiben den Sport heute jedoch nicht mehr und 8 Prozent können sich vorstellen, in Zukunft damit anzufangen.

Anhand einer 5-stufigen Likert-Skala von „sehr häufig“ wurde des Weiteren abgefragt, wie oft welche Aktivitäten bei einem Winterurlaub im Schnee durchgeführt werden.

Die am häufigsten durchgeführte Aktivität in einem Winterurlaub im Schnee ist das Winterwandern, gefolgt vom Alpin-Skifahren sowie Rodeln/Schlittenfahren und Snowboard fahren. Am seltensten werden „Fun-Wintersportarten“ nachgegangen, und auch die Aktivität Skitouren ist wenig populär.

Es wurde zudem die Frage gestellt, ob die Wetterkapriolen der vergangenen Jahre einen Einfluss auf die Wahl des Urlaubsortes in diesem oder kommenden Winter haben. Für 44 Prozent der Studien-Teilnehmer/innen haben die Wetterkapriolen keinen Einfluss auf die Wahl des Urlaubsortes. 40 Prozent haben aufgrund der Wetterkapriolen einen anderen schneesicheren Urlaubsort für ihre schneegebundenen Aktivitäten gewählt, und 10 Prozent haben einen anderen Urlaubsort für nicht schneegebundene Aktivitäten gewählt. Damit hatten bei 50 Prozent der Befragten die Wetterkapriolen der vergangenen Jahre einen Einfluss auf die Wahl des Urlaubsortes.

Wie weit im Voraus wird in der Regel der Winterurlaub gebucht?

Der Buchungshorizont liegt bei der Hälfte der Befragten zwischen einem und sechs Monaten vorher. Fast 50 Prozent der Personen, die den Winterurlaub im Schnee verbringen möchten, buchen in mehr als einer Destination Unterkünfte.

Das Fazit der BZT-Studie:

Winterurlaub ist ein vielfältiges Erlebnis, bei dem je nach Aktivität das Schneeerlebnis eine unterschiedliche Bedeutung hat. Die Reisenden sind multioptional und möchten während ihres Winterurlaubs unterschiedliche Aktivitäten erleben. Hinsichtlich des Umgangs mit Schneeunsicherheit lassen sich zwei Haupttypen von Urlaubern unterscheiden: die Destination-Switcher, die schneesichere Alternativen suchen und dafür in eine andere Destination wechseln, und die Activity-Switcher, die ihrer Destination treu bleiben und stattdessen anderen Aktivitäten nachgehen, sollte kein Schnee an der Destination vorhanden sein. Die Wahl der bevorzugten Reisemonate hängt maßgeblich davon ab, ob ein Winterurlaub in der Wärme oder im Schnee geplant ist. Beim Winterurlaub im Schnee zählen Winterwandern und Alpin-Skifahren weiterhin zu den beliebtesten Aktivitäten.

Zwei Termin-Vormerkungen:

Das nächste BZT Aktuell findet am 27. Februar 2025 statt.

Die nächste BZT-Jahrestagung wird am 13. und 14. Mai 2025 in Garmisch-Partenkirchen ausgetragen.

Ansprechpartner:

Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V. (BZT)

Prof. Dr. Alfred Bauer

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Wiesstraße 13a

87435 Kempten

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Kempten, 20. Dezember 2024 (BZT) – Auf einer Skala von 1 (nicht stark belastet) bis 10 (sehr stark) geben 26 Prozent der deutsch­sprachi­gen Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 74 Jahre an, „sehr stark“ (Wer­te 9 und 10) durch die ge­stie­ge­nen Preise be­las­tet zu sein. Das zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT), bei der im No­vem­ber mehr als 2.000 Personen von GfK befragt wurden.

Einsparungen bei Res­tau­rant­be­suchen werden am häufigsten in Erwägung gezogen

Die Ergebnisse zum Sparverhalten der Bevölkerung zeigen, in wel­chen Bereichen die Men­schen angesichts steigender Preise am ehesten Einsparungen vornehmen. Bei den Be­rei­chen, an denen die Deutschen als erstes, zweites und drittes anfangen zu sparen, liegt der Fokus auf den Bereichen Restaurantbesuche (29 Prozent) gefolgt von Strom­ver­brauch (22 Prozent), Urlaub (22 Prozent) und Klei­dung (20 Prozent). Güter wie Lebens­mittel, Heiz­energie und Möbel folgen mit geringeren Prioritäten (je 15 Prozent). Seltener als Ein­sparungs­möglich­keiten genannt werden, Un­ter­hal­tungs­elektro­nik (9 Prozent), Mit­glied­schaf­ten in Vereinen (8 Prozent) und elektronische Geräte (6 Prozent). „Sollten die Menschen diese Spar­maßnahmen im nächsten Jahr realisieren, wird dies den Druck auf die Gastronomie weiter ver­stär­ken“, so Prof. Bauer vom BZT.

Deutliche Veränderungen beim Sparverhalten in den letzten Jahren

Restaurantbesuche weisen seit 2022 konstant die höchste Ein­sparungs­priori­tät auf. Ein deutlicher Rückgang in der Priorisierung von Heiz­kosten­ein­sparun­gen von 35 Prozent im Jahr 2022 auf 15 Pro­zent in 2024 könnte auf eine mögliche Stabilisierung der Ener­gie­preise hinweisen.

Sparverhalten im Zusammenhang mit Urlaub

Beim Sparen im Zusammenhang mit Urlaub lassen sich zwei Haupt­kate­go­rien un­ter­schei­den: Sparen am Urlaub (z. B. durch Verkürzung oder Verzicht) und Sparen im Urlaub (z. B. durch kos­ten­sparende Entscheidungen vor Ort). So gibt für den Win­ter­ur­laub 2024/2025 rund die Hälfte der Be­frag­ten an, die im Bereich Urlaub sparen würden, ganz auf eine Reise zu verzichten. Maß­nah­men wie die Wahl günstiger Unterkünfte (24 Prozent) oder ge­rin­ge­re Ausgaben vor Ort z. B. bei Restaurantbesuche oder Ak­ti­vi­täten bleiben weiterhin Stra­te­gien, um trotz Spar­maß­nah­men zu reisen.

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Donnerstag, 12. Dezember 2024, 09:00 bis 09:30 Uhr

Das Bayerische Zentrum für Tourismus hat im November eine Umfrage zum Thema „Winterurlaub 2024/2025“ durchgeführt, bei der rund 2.000 Personen von GfK repräsentativ für die deutschsprachige Bevölkerung im Alter von 18 bis 74 Jahren befragt wurden.

Am Donnerstag, den 12. Dezember 2024 um 09:00 Uhr stellt Verena Müller (Themenmanagerin beim BZT) ausgewählte Ergebnisse der Umfrage vor.

Konkret geht es um folgende Themenbereiche:

  • Reiseabsichten der Deutschen in den Wintermonaten Dezember 2024 bis April 2025
  • Aktivitäten während eines Winterurlaubs im Schnee
  • Buchungs- bzw. Stornierungsverhalten
  • Loyalität zur Destination bei Schneemangel
  • Verhalten Skifahrer vs. Nicht-Skifahrer

Sie möchten live dabei sein? Anmeldungen sind unter folgendem Link bis zum 11. Dezember möglich: https://bzt.bayern/events/bzt-aktuell-winterurlaub-2024-2025/

Den Zugangslink zur Zoom-Konferenz erhalten Sie per E-Mail vorab.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Wie gestaltet sich der Wintertourismus in Bayern in der Welt von Morgen? Diese Frage hat das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) in diesem Jahr mit einem interdisziplinären Szenario-Team, bestehend aus 31 Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen des bayerischen Wintertourismus, in mehreren Workshops diskutiert. Moderiert wurde das Projekt von der Scenario Management International AG (ScMi). Die Ergebnisse stellte der BZT-Vorsitzende Prof. Dr. Alfred Bauer in der BZT-Aktuell-Reihe vor: sieben Szenarien für die Zukunft des Wintertourismus in Bayern 2050.

Die Szenarien zeigen mögliche zukünftige Entwicklungen auf und sind als Denkanstöße zu verstehen, die sowohl für mögliche Veränderungen und Handlungsbedarfe im Wintertourismus sensibilisieren als auch als Grundlage für strategische Überlegungen für Entscheider aus Politik und Wirtschaft auf regionaler und einzelbetrieblicher Ebene helfen sollen, sich zukunftsfähig auszurichten.

Die Titel der einzelnen Szenarien lauten:

1. Eingefroren zwischen Gestern und Heute –
Wintertourismus in der kurzfristigen Erfolgsfalle

2. Kommerzialisierte Winterwelt
Technologie und Ökonomisierung treiben Wintertourismus voran

3. Schneegebundener Wintertourismus adé
Desinteresse und mangelnde Anpassung führen in die Krise

4. Ganzjährige Eventisierung
Vielfältige Inszenierungen ersetzen den schneegebundenen Wintertourismus

5. Klimaneutrale Schnee-Erlebnisse
High-Tech sichert den nachhaltigen Wintertourismus

6. Der Neue Winter –
Winter als Teil des nachhaltigen Ganzjahrestourismus

7. Winter jenseits der Kommerzialisierung
Ganzjahrestourismus im Einklang mit Natur und Mensch

„Beschäftigen Sie sich mit den Szenarien und diskutieren diese in Ihrem Unternehmen, in Ihrer Kommune und Region mit den relevanten Steakholdern“, appellierte Prof. Bauer an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende der Präsentation.

Die Dokumentation des Projektes „Szenarien für den Wintertourismus in Bayern 2050“ ist auf der Homepage des Bayerischen Zentrums für Tourismus abrufbar.

Folgen Sie dem Bayerischen Zentrum für Tourismus auf Instagram, LinkedIn und YouTube und abonnieren Sie den Newsletter:

Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V.
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87435 Kempten
Tel.: 0831 870 230 40
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Leitung: Prof. Dr. Alfred Bauer
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. Jürgen Schmude
Stellvertretende Leitung: Prof. Dr. Marco A. Gardini
Schatzmeister: Klaus Fischer

Donnerstag, 21. November 2024

09:00 bis 09:30 Uhr

Einladung/News:

Um sich auf künftige Entwicklungen im Wintertourismus besser einstellen zu können und dieses Segment in Bayern zukunftsweisend aufzustellen, hat das Bayerische Zentrum für Tourismus 2024 die Scenario Management International AG mit der Erarbeitung von Szenarien für die Zukunft des Wintertourismus in Bayern beauftragt.

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des bayerischen Tourismus wurden in Workshops Szenarien für die Zukunft des Wintertourismus in Bayern erarbeitet. Dabei sollte ein gemeinsames Verständnis geschaffen werden, wie sich der Wintertourismus entwickeln könnte und welche Chancen und Herausforderungen dies für Regionen und Akteure der Branche haben könnte.

Die Szenarien können als Grundlage für strategische Überlegungen dienen und Entscheidern aus Politik und Wirtschaft auf regionaler Ebene helfen, sich zukunftsfähig auszurichten. Sie sind als Denkanstöße zu verstehen und sensibilisieren für mögliche Veränderungen und Handlungsbedarfe.

Es referiert Prof. Dr. Alfred Bauer (Leiter des Bayerischen Zentrums für Tourismus).

Sie möchten die Präsentation live mitverfolgen? Anmeldungen sind unter folgendem Link bis zum 20. November 2024 möglich: https://bzt.bayern/events/bzt-aktuell-szenarien-wintertourismus

Den Zugangslink zur Zoom-Konferenz erhalten Sie per E-Mail vorab.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Kempten, den 30. September 2024 – „Wichtig sind Wertschätzung und gegenseitiges Vertrauen“. Hierin waren sich die Expertinnen und Experten bei der Online-Dialog-Veranstaltung des Bayerischen Zentrums für Tourismus (BZT) zum Thema „Neue Arbeitswelten im Tourismus: Führung und HR-Management im Fokus“ einig. Es wurde dabei intensiv über die Herausforderungen der Führung und des Human Resource Managements im Lichte einer veränderten Arbeitswelt im Tourismus diskutiert.

Die Attraktivität der Branche und die Zukunftsfähigkeit zahlreicher Betriebe im Tourismus wird durch die Art wie Führung und Zusammenarbeit gedacht und gelebt wird bestimmt, so die einstimmige Meinung der teilnehmenden Expertinnen und Experten. „Eine wertschätzende Führung ist die Grundlage für ein gutes Miteinander in der Personalführung“, lautete das Credo der Panelisten. Hierzu zählten:

  • Ina Bourmer (HR Director, TUI Musement)
  • Prof. Dr. Celine Chang (Professorin für Human Resources Management, Hochschule München)
  • Sophia Frei (Head of People & Culture, Platzl Hotels)
  • Michael Nemecek (Chief Operating Officer, Prizeotel)
  • Prof. Dr. Simon Werther (Professor für Leadership, Hochschule München)

Moderiert wird die 90-minütige Veranstaltung von Prof. Dr. Marco A. Gardini (Stellvertretender Leiter des Bayerischen Zentrums für Tourismus).

Einigkeit herrschte vor allem beim Thema „New Work Maßnahmen“, mit dem die Arbeitswelt dem Wertewandel in den nachfolgenden Generationen begegnet. „Sie zeigen Wirkung“, so die einstimmige Meinung der teilnehmenden Expertinnen und Experten. Gefragt seien Veränderungsbereitschaft, aber auch ausreichende und passende Ressourcen. „Niemand muss sich dem Arbeits- und Fachkräftemangel wehrlos ergeben, allerdings werden sich gute Führungs- und Mitarbeiterbeziehungen nicht von alleine einstellen, sondern erfordern eine systematische Personal- und Führungskräfteentwicklung und damit substanzielle Investments in Zeit, Aufmerksamkeit und Geld“, so das einstimmige Fazit der Experten aus Wissenschaft und Unternehmenspraxis.

Das Fachgespräch ist wie alle Veranstaltungen der BZT-Dialogreihe hier abrufbar.

Ansprechpartner:

Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V. (BZT)
Prof. Dr. Alfred Bauer
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Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) ist ein An-Institut der Hochschule Kempten. Es wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus vorerst bis Ende 2025 gefördert und versteht sich als ein unabhängiger wissenschaftlicher Thinktank. Neben relevanten Forschungsprojekten initiiert und moderiert das BZT den praxisrelevanten Austausch zwischen Wissenschaftlern, Politikern und den verschiedenen Akteuren der Tourismuswirtschaft. Dabei stehen die Vermittlung von Wissen, die Identifikation wichtiger Themen der bayerischen Tourismuswirtschaft, die Vernetzung der bayerischen Tourismusakteure und ein lösungsorientierter Diskurs zur Förderung, Optimierung und Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit des bayerischen Tourismus im Fokus. Ziel des BZT ist die Förderung von Tourismuswissenschaft und -forschung sowie die Intensivierung des interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustauschs. https://bzt.bayern/

Kempten, den 19. September 2024 – Ein wichtiges Branchentreffen für den Bayern-Tourismus kann schon jetzt für 2025 im Kalender notiert werden: Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) hält seine Jahrestagung im kommenden Jahr am 13. und 14. Mai 2025 in Garmisch-Partenkirchen ab.

Die jährlich stattfindende Fachtagung des BZT steht im Zeichen der Wissensverbreitung. Dabei bildet ein übergeordnetes, aktuelles Thema die Grundlage für Fachvorträge, Workshops und Diskussionsrunden. Die Tagung zeichnet sich als Austauschforum von Tourismuswirtschaft und -wissenschaft aus, steht für eine intensive Wissensverbreitung und vermittelt wertvolle Impulse für den Umgang mit konkreten Problemstellungen und Herausforderungen.

„Nachdem wir in diesem Jahr mit unserer Jahrestagung im fränkischen Nürnberg zu Gast waren, freuen wir uns, für 2025 in das Zentrum des Werdenfelser Landes in Oberbayern einladen zu dürfen“, betont der BZT-Vorsitzende Prof. Dr. Alfred Bauer. „Wir freuen uns schon auf den dortigen praxisrelevanten Austausch mit Touristikerinnen und Touristikern sämtlicher Branchenbereiche sowie auf die Beiträge renommierter Expertinnen und Experten.“

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Kempten, den 06. August 2024 – Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) hat für das Jahr 2024/2025 drei Forschungsanträge bewilligt, die einen wichtigen Beitrag zur Tourismusforschung in Bayern leisten und eine Vernetzung von Kompetenzen innerhalb der Forschung mit der Tourismuspraxis fördern. Ziel aller drei Projekte ist die Entwicklung praxisrelevanter Ergebnisse.

Bis Anfang Juni lief die Einreichungsphase für Anträge, die sich wissenschaftlich mit dem Tourismus in Bayern befassen und deren Vorhaben sich inhaltlich einer der vier aktuellen Forschungssäulen des BZT zuordnen lassen. Insgesamt wurden acht Forschungsanträge eingereicht. Die Begutachtung der Anträge erfolgte in einem Gremium, dem jeweils Vertreterinnen und Vertreter des Praxisbeirats, des wissenschaftlichen Beirats und des Vorstands des Bayerischen Zentrums für Tourismus angehören.

Folgende drei Projekte wurden für die Förderung ausgewählt:

  • Identifikation von Geschäftsmodellen für den nachhaltigen Wald-Gesundheitstourismus in zertifizierten Kur- und Heilwäldern Bayerns

Durch die Kombination von Desk Research und praktischen Vertiefungen mit ausgewählten Praxispartnern aus Regionen, in denen Kur- und Heilwälder zertifiziert wurden, sollen nachhaltige – also ökologisch und sozial verträgliche und wirtschaftlich tragfähige – Konzepte für die gesundheitstouristische Nutzung von Wäldern erarbeitet werden. Das Projekt wird Geschäftsmodelle bewerten, Best Practices identifizieren und konkrete Handlungsempfehlungen für die Entwicklung und Implementierung nachhaltiger Geschäftsmodelle in Bayern bereitstellen.

  • Vom Wintersporttourismus zum Ganzjahrestourismus: Wer geht, wer bleibt, wer kommt?

Im Fokus steht die Generierung von Wissen über den Transformationsprozess von Wintersport- zu Ganzjahresdestinationen in Bayern. Dabei wird sowohl die Angebotsseite (z.B. Beherbergungsbetriebe, Gastronomie, Skilifte, Skischulen und -verleih, ganzjährige Freizeiteinrichtungen) als auch die Nachfrageseite (Tages- und Übernachtungsgäste) betrachtet. Die Antworten werden in Zusammenarbeit mit Praxispartnerdestinationen und destinationsspezifischen Akteuren erarbeitet und berücksichtigen unterschiedliche Zukunftsszenarien sowie die Heterogenität der bayerischen Wintersportdestinationen.

  • Destinationsmanagementorganisationen der Zukunft: Organisation, Netzwerke, Monitoring und Evaluation

In zunehmend gesättigten Märkten mit hohem Wettbewerbsdruck und anspruchsvollen Gästeerwartungen steigen sowohl die Anforderungen der Gäste an die Qualität des touristischen Produktes als auch die Erwartungen der touristischen Stakeholder an die Destinationsmanagementorganisationen (DMO). Ziel des Projektes ist die Entwicklung neuer Netzwerkstrukturen und Erfolgskennzahlen für die Übernahme der wichtigsten Zukunftsaufgaben und -themen für die DMO 4.0. Dafür werden mithilfe einer Clusteranalyse DMOs typisiert, für die jeweils Strategien und Zielsetzungen zur Übernahme der Zukunftsthemen gemeinsam mit Praxispartnerinnen und -partnern erarbeitet werden. Darüber hinaus soll ein modellhaftes KPI-Set zur Erfolgsmessung und strategischen Steuerung der Destination entwickelt werden.

Start der Forschungsprojekte ist ab September 2020 ? mit einer Laufzeit von 12 Monaten, die Fördersumme je Projekt beträgt 50.000 Euro.

Informationen zu den Forschungssäulen erhalten Sie hier.

Eine Übersicht der aktuellen und bereits abgeschlossenen Förderprojekte finden Sie auf unserer Webseite.

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Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) ist ein An-Institut der Hochschule Kempten. Es wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus vorerst bis Ende 2025 gefördert und versteht sich als ein unabhängiger wissenschaftlicher Thinktank. Neben relevanten Forschungsprojekten initiiert und moderiert das BZT den praxisrelevanten Austausch zwischen Wissenschaftlern, Politikern und den verschiedenen Akteuren der Tourismuswirtschaft. Dabei stehen die Vermittlung von Wissen, die Identifikation wichtiger Themen der bayerischen Tourismuswirtschaft, die Vernetzung der bayerischen Tourismusakteure und ein lösungsorientierter Diskurs zur Förderung, Optimierung und Weiterentwicklung der Leistungsfähigkeit des bayerischen Tourismus im Fokus. Ziel des BZT ist die Förderung von Tourismuswissenschaft und -forschung sowie die Intensivierung des interdisziplinären Wissens- und Erfahrungsaustauschs. https://bzt.bayern/

Kempten, 4. März 2024 (KC) – Hunderttausende Unternehmen in Deutschland stehen in den kommenden Jahren vor der Herausforderung, es an die nächste Generation übergeben zu wollen – davon ein Großteil im Bereich Tourismus. Bei einer Vielzahl steht hinter der Frage der Nachfolge jedoch ein großes Fragezeichen. In seinem ersten Jahresdialog 2024 beleuchtete das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) mit teilnehmenden Expert*innen unter dem Titel „Who’s next? – Unternehmensnachfolge und Unternehmertum im Tourismus“ die Thematik der Firmenübergabe in bayerischen Tourismusunternehmen und den damit verbundenen Herausforderungen aus Perspektiven von Wissenschaft und Praxis.

Nachfolger*innen dringend gesucht

Die Expertenrunde, die von Prof. Dr. Marco A. Gardini (Stellv. Leiter des BZT) moderiert wurde, begann mit einem Hintergrund-Vortrag von Dr. Jürgen Helmes, dem Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Regensburg. Mit eindrucksvollen Zahlen belegte er, dass die Lage bezüglich der Firmenübernahmen nicht nur bundesweit, sondern auch in Bayern sehr ernst ist. Demnach zieht ein Viertel aller beratenen Inhaberinnen und Inhaber in Erwägung, ihren Betrieb zu schließen, anstatt den Betrieb in neue Hände zu geben. Im Freistaat stehen laut einer Studie des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zwischen 2022 und 2026 rund 36.500 Unternehmen mit 618.000 Arbeitsplätzen zur Übergabe an – ausgehend von insgesamt 550.000 aktiven Unternehmen im Freistaat. Davon entfallen 12.300 Unternehmen und 157.000 Arbeitsplätze auf den Sektor Handel, Verkehr und Gastgewerbe. Im Bereich Hotellerie, Gastgewerbe und Tourismus allgemein kommen auf einen potenziellen Nachfolger rund 6,5 Unternehmen, die zur Übergabe anstehen.

Gründe für die erschwerte Nachfolge von Unternehmen

Dr. Jürgen Helmes zufolge gibt es verschiedenste Gründe für eine erschwerte Nachfolge speziell im Tourismus-Segment. Hierzu zählen der hohe Investitions- und Finanzierungsbedarf in vielen Unternehmen, der steigende Kostendruck bei Mieten, Energie, Waren und Personal, eine überbordende Bürokratie und nicht zuletzt der Fachkräftemangel: „Es gibt immer weniger junge Leute, die sich für diese Branchen begeistern und gewinnen lassen“, konstatierte er. „Denn sie haben grundsätzliche riesige Chancen auf dem Arbeitsmarkt und damit auch eine Fülle an attraktiveren Alternativen.“

Herausforderungen und Erfolgsfaktoren von Übergaben von Familienunternehmen

Wie schwierig es ist, vor allem erfolgreiche Übergaben in familiär geführten Betrieben durchzuführen, erläuterte im BZT-Jahresdialog Prof. Dr. Anita Zehrer, Leiterin Zentrum Familienunternehmen, MCI / Die Unternehmerische Hochschule in Innsbruck. „Es prallen hierbei zwei Welten aufeinander, die der Familie und die des Unternehmens, und beide Systeme funktionieren nach unterschiedlichen Regeln und handeln völlig unterschiedlich“, betonte sie. Ihr Fazit: „Damit sind vor allem Familienunternehmen, und hier gibt es im Tourismus sehr viele, bei der Firmenübergabe sehr krisenanfällig.“ Zu den Herausforderungen zähle unter anderem, dass sich die ältere Generation nicht vom Betrieb lösen könne und sie der Folge-Generation die Zukunftsgestaltung nicht zutraue. Sie empfiehlt grundsätzlich die externe Begleitung bei der Übergabe eines Familienunternehmens.

Externe Hilfe als Erfolgsfaktor bei der gemeinsamen Führung eines Familienbetriebs

Das können Julia Zwicker und ihr Vater Thomas Lerch, beide Geschäftsführer des Panoramahotel Oberjoch, bei ihrem Praxisbericht im BZT-Jahresdialog nur bekräftigen. Beiden hat die persönliche Erfahrung gelehrt, sich Hilfe von außen zu holen. „Unsere Familien-Meetings finden immer mit einem externen Berater als Moderator statt“, verrieten sie. Auch sei eine räumliche Trennung bei der Firmenführung ihren Erfahrungen nach wichtig. Grundsätzlich müsse man auf Augenhöhe kommunizieren, betonte Thomas Lerch, und auch unterschiedliche Führungsstile akzeptieren und Kompetenzen abgeben können.

Die Studentin Jule Paulsen vermittelte im nächsten Beitrag einen Einblick in ihre aktuelle private und auch zukünftige unternehmerische Situation. Ihre Familie unterhält ein 38-Zimmer-Hotel in einer Kleinstadt im Norden Deutschlands, sie selbst war immer Teil des Unternehmens und bereitet sich mit einer abgeschlossenen Hotelfach-Ausbildung und ihrem derzeitigen Studium in Den Haag auf die Hotelübernahme vor. „Ich kann es mir gut vorstellen, bin mir aber noch nicht hundertprozentig sicher“, verriet sie den Jahresdialog-Teilnehmer*innen.

Welche Faktoren beeinflussen grundsätzlich den Unternehmenserfolg?

Silvia Taschner, Innovation Architect bei der Start2 Group in München, erläuterte im Anschluss vier grundsätzliche Faktoren für einen unternehmerischen Erfolg: „Ohne strategische Denke geht es nicht“. Auch müsse man die Bedürfnisse der Kunden kennen, und sich neuen Anwendungen und Technologien aus dem Bereich der Digitalisierung, Künstlichen Intelligenz und Robotik und deren Einsatzmöglichkeiten für das eigene Unternehmen öffnen. „Es gilt dabei, den schmalen Grad zwischen Risiko und Herausforderungen einzuschätzen“, betonte sie. Ihr Rat zum Thema Firmenübergabe: „Die Älteren müssen den Jüngeren Freiraum für eine strategische Neuausrichtung geben.“

In der finalen Austauschrunde des Jahresdialogs holte Moderator Prof. Dr. Marco A. Gardini von den Expert*innen grundsätzliche Ratschläge für eine erfolgreiche Firmenübergabe ein. Die Runde war sich darin einig, dass der Ausbildungsfaktor im Vorfeld eines eventuellen Studiums nach Schulabschluss eine wichtige Rolle spiele und eine bedeutende Grundlage in Vorbereitung auf die Übernahme eines Unternehmens darstelle. Auch gelte es, hierfür den richtigen Zeitpunkt abzupassen, und der jungen Generation und ihren Vorstellungen und Ideen zu vertrauen. Dr. Jürgen Helmes betonte abschließend, dass vor allem die Bürokratie-Lasten in Deutschland ein großes Hemmnis darstellen. „Die Politik darf das Unternehmertum nicht weiter verdammen“, lautete sein Appell. „Derzeit werden Unternehmen nicht in der Form wertgeschätzt, wie sie es verdienen. Das muss sich dringend ändern.“

Eine Aufzeichnung des ersten BZT-Jahresdialogs 2024 sind wie alle Fachgespräche der Dialoggreihe unter https://bzt.bayern/jahresdialoge/ abrufbar.

Schon jetzt vormerken:

Der nächste BZT-Jahresdialog findet am 7. Mai 2024 von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr statt.

BZT-Jahrestagung 2024

Jetzt noch anmelden zur BZT-Jahrestagung 2024, die unter dem Leitmotiv „High Tech und High
Touch – Tourismuszukunft im Spannungsfeld von Mensch und Technik“ am 16. und 17. April 2024 in Nürnberg stattfindet. Die Anmeldung ist noch bis 1. April 2024 möglich unter:

https://bzt.bayern/events/jahrestagung-2024/

Ansprechpartner:

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